Fiedlers Urteil: „Mehr Glanz im Lack geht nicht.“
Zum Einsatz kommen dürfte das neue Produkt primär in der industriellen Lackierung von Stahloberflächen für Innenräume. Den passenden Polyester-Klarlack hat Wörwag gleich mitentwickelt.
„Er soll in einem breiten Anwendungsspektrum zum Produkt der Wahl werden. Insbesondere für Stammkunden, die unseren derzeitigen Polyesterlack einsetzen, sowie beim Chromlack“, erklärt Fiedler. Kompatibilität mit der aktuellen Produktpalette ist dabei ein Schlüsselfaktor.
Auf den Markt bringt Wörwag den Universallack im Laufe des Jahres. Geeignet wäre er unter anderem für Bauteile hochwertiger Büromöbel, etwa Stuhlbeine oder Tischgestelle – gerade in Verbindung mit dem Chromlack. Die Technik, die hinter dem Chromlack steckt, hat Wörwag konsequent ausgereizt. Dem Produkt werden Aluminiumpigmente in großer Zahl beigemischt. Beim Einbrennen steigen sie an die Oberfläche und erzeugen so den Spiegelglanz. Damit der Farbeindruck stimmt, werden die Zutaten nicht in Pulverform gemischt, sondern zunächst verflüssigt, verschmolzen und zu einer Platte gewalzt. Diese wird nach dem Erstarren wieder zu Pulver gemahlen.
Michael Fiedler
ist bei Wörwag der Pulverlackexperte. Mit seinem Team hat er den Chromlack entwickelt und zu Testzwecken jede Menge Gegenstände damit beschichtet. Zum Stichwort Stahl fällt ihm vor allem eines ein: „Dass ich mal wieder ins Fitnessstudio gehen sollte.“
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