„Bei Fahrzeugen mit getönter Heckscheibe passen die Blenden in Hochglanzschwarz perfekt zum Design“, findet Arne Mielke, Leiter des Pulverlacklabors.
Acrylpulver garantiere zudem einen makellosen Verlauf sowie eine brillante, kratzfeste Oberfläche.
Der Lackauftrag gestaltet sich relativ einfach: Pulver auftragen, einbrennen, fertig. Direkt nach dem Beschichten werden die Blenden verpackt und ausgeliefert. Der Schlüssel zum Erfolg ist bei Aluminiumoberflächen indes die Vorbehandlung. Sie sichert auf dem Substrat einen optimalen Haftverbund.
Darin unterscheidet sich der Applikationsprozess vom Auftrag etwa auf Stahlblech. Bei ihm gelingt der Verbund mit dem Substrat oft ohne Vorbehandlung. Alternativ bieten sich Folien oder Flüssiglacke an. Auch solche Produkte hat Wörwag im Programm. Aluminium dürfte im Karosseriebau immer wichtiger werden. Und mit ihm der Einsatz des Pulverlacks. In der aktuellen C-Klasse von Mercedes liegt der Anteil des Leichtmetalls bei fünfzig Prozent. Beim VW Golf stieg der Aluminiumanteil in der siebten Baureihe gegenüber der ersten von 50 auf 140 Kilogramm. Keine Frage, Alu ist längst kein Leichtgewicht mehr.
Arne Mielke
leitet das Pulverlacklabor bei Wörwag seit September 2015. Der Chemieingenieur kennt sich mit der Beschichtung von Aluminium bestens aus. Und schätzt das Leichtmetall im Alltag: „Perfekt zum Einpacken der Vesperbrote.“
Fotos: Frederik Laux; Audi AG