„Er liefert die gründlichste Rasur und zeigt die mit Abstand beste Akkuleistung“, Stiftung Warentest über den neuen „799cc-7 Wet&Dry“ (Gesamtnote 1,5)
Premiumrasierer von Braun sind mit einer Technik namens „Sonic“ ausgestattet.
Der Motor arbeitet mit 10 000 Mikrovibrationen pro Minute und passt sich der Bartdichte automatisch an. Auf besonders schwierigem Gelände schaltet sich der Turbomodus ein: Der Linearmotor verstärkt die Vibrationen der Sonic-Technik so weit, dass der Rasierer auch besonders haarige Partien ohne Leistungsverlust meistert.
Wer technisch so überlegen ist, will das seinem Kunden gleich auf den ersten Blick auch zeigen. Deshalb spielen Design, Optik und Haptik der verschiedenen Modelle eine große Rolle. Beim Lack sind höchste Brillanz, Stoßfestigkeit sowie Resistenz gegen Schweiß, Salze und Bakterien gefordert.
Dem Alkohol widerstehen
Der Knackpunkt liegt jedoch anderswo. Die Premiummodelle werden in einer Reinigungs- und Ladestation aufbewahrt. Auf Knopfdruck säubert dieses Gerät den Rasierer mit einer warmen Alkohollösung. „Alkohol ist ein starkes Lösungsmittel, er geht praktisch überall durch, sogar durch Lackschichten, die weder geschädigt noch angegriffen sind“, erklärt Andreas Bäuerle, der die Abteilung Industrieflüssiglacke leitet.
Um das Problem zu lösen, gingen die Lackexperten zunächst nach der üblichen Methode vor. Bäuerle: „Das ist das Schöne an unserer Arbeit. Wir erhalten einen Sonderauftrag und dann schauen wir, was wir schon haben, auf welchen Erfahrungsschatz wir zurückgreifen können.“ Braun fiel eindeutig in die Domäne der Fahrzeuglacke. Mehr noch als um Brillanz geht es dort um die Zuverlässigkeit und Haftung des Lacks, ob auf Stahl, Aluminium oder – wie beim Rasierer – aufKunststoff. Projektleiter Peters: „Die kreative Arbeit beginnt, wenn wir ähnliche Produkte auf die Wünsche des Kunden zuschneiden.“
Hartes Testprogramm
Die hochwertige Optik und Haptik verdanken die Braun-Rasierer einer Lackierung in drei Schichten. Grundierung, der farbgebende Basislack sowie ein spezieller Klarlack sorgen für ein ansprechendes Äußeres und für größtmöglichen Schutz. Dazu wurde die Beschichtung ausgiebig geprüft. Nach Zertifizierung und Freigabe durch Wörwag testet Braun das Produkt nochmals auf der Lackieranlage. Denn bei der industriellen Lackierung kann das Resultat vom Ergebnis aus dem Labor abweichen.
Zudem vergewissert man sich, dass Wörwag den Lack stets in haargenau derselben Qualität liefert. Dabei kommt es nicht zuletzt auf eine konstante Viskosität (Fließfähigkeit) an. Gar nicht so leicht, wenn man bedenkt, dass der Lack je Schicht aus 20 bis 30 Komponenten besteht. So ist über die Jahre zwischen den Spezialisten für Entwicklung und Produktion bei Braun und Wörwag eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der kurzen Wege gewachsen.
„Es herrscht ein sehr gutes Arbeitsklima. Wir verstehen uns als Team“, freut sich Mathias Peters.
Die Partnerschaft mit Braun, so Bäuerle, sei nicht nur ein Imagefaktor.
Dahinter stehe auch reichlich Auftragsvolumen. Die Premiumrasierer sind derzeit in den vier Farbtönen Schwarz, Silber, Graumetallic und „Noble Metal“ zu haben. In Spitzenmonaten wurden je Farbton mehrere Tonnen Lack geliefert. Bei Braun wiederum schätzt man den Service des Partners ebenso wie dessen Produkt. Dafür erhielt der Lieferant aus Zuffenhausen die Bestnote. Da darf man sich ruhig mal zufrieden den Bart streichen.
Mathias Peters
schätzt lange und enge Partnerschaften mit Kunden. Der Kaufmännisch Technische Assistent ist bereits seit 22 Jahren bei Wörwag, mit Braun arbeitet er seit acht Jahren zusammen. Als Projektverantwortlicher aus der Abteilung Allgemeine Industrieflüssiglacke ist er auf eines besonders stolz: „Wir liefern konstant die exakt gleiche höchste Qualität.“
Text: Reiner Schloz
Fotos: Frederik Laux, Laurent Burst