Ken Aston war bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1966 Chef der Schiedsrichter. Beim Heimfahren kam ihm der Geistesblitz: Er übertrug die Ampelfarben auf den Fußball. So wusste bei der WM 1970 schon jeder Spieler, was ihn erwartete, wenn der Schiedsrichter mit der Gelben oder Roten Karte vor ihm stand.
Fußballfans lieben den Fast-Food-Klassiker „Pommes-Schranke“ (mit Ketchup und Mayonnaise). Ob deswegen 25 Prozent der Vereinstrikots der ersten bis dritten Liga rot-weiß sind?
In der Schule verbreitet er Angst und Schrecken: der Rotstift. Ein Experiment hat gezeigt, dass Personen, die mit ihm einen Text korrigieren, 26 Prozent mehr Fehler finden als Probanden mit einem blauen Stift.
Blau ist unter den Lieblingsfarben der Spitzenreiter. Bei Frauen erfreut sich nur Lila ähnlicher Beliebtheit. Dass im Internet die meisten Hyperlinks blau sind, hat aber vermutlich einen anderen Grund: Während viele Menschen unter einer Rot-Grün-Schwäche leiden, kommt die Blaublindheit deutlich seltener vor.
In Australien wurde auf der Wetterkarte jüngst die Farbe Lila eingeführt — für Rekordtemperaturen jenseits 50 Grad Celsius.
Im Alter nimmt das Auge Farben anders wahr. Die meisten über Siebzigjährigen empfinden Blautöne als beruhigend.
Fast auf der ganzen Welt sind Farbe und Form des Stoppschilds identisch, damit auch ausländische Fahrer schnell reagieren.
Wieso sind so viele rote Bären in der Packung? Laut Angaben des Herstellers Haribo sind alle Tüten mit Goldbären im gleichen Geschmacksverhältnis gemischt. Die Farbe Rot dominiert, weil es helle (Himbeer-) und dunkle (Erdbeer-)Bären gibt.
An den Farben erkennt ein Autofahrer schon von Weitem, auf welche Tankstelle er zusteuert.
01 Aral, 02 BP, 03 Shell
Einheiten aus Farbe und Form können wir uns besonders gut merken. Vor allem bei berühmten Zeichentrickfiguren. Wie schnell erkennen Sie die oben dargestellten Serienhelden?
01 Die Simpsons; 02 Ernie & Bert; 03 die Daltons & Lucky Luke; 04 Asterix, Obelix & Idefix; 05 Teletubbies; 06 Donald Duck & Neffen
Die Entscheidung, etwas zu kaufen, ist vor allem eine Frage der Optik.
Laut einer Umfrage finden die meisten deutschen Männer (47%) Blondinen am attraktivsten, gefolgt von Brünetten (29%) und Schwarzhaarigen (18%).
Infografik: Halbautomaten Kommunikationsdesign
Quellen: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 2003; HARIBO GmbH & Co. KG; www.tingalls.com; Meinungsforschungsinstitut GEWIS; www.netzoptiker.de, www.auge-online.de; www.joehallock.com; Experiment der California State University, 2010; www.turnhallengeruch.de; Kraftfahrt-Bundesamt; Commonwealth of Australia, Australian Bureau of Meteorology, 2014; www.webpagefx.com