Nützliches und weniger nützliches Wissen aus dem Kreislauf der Rohstoffe. ©Halbautomaten Kommunikationsdesign Voll Stoff

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Auf Naturgüter entfällt mehr als ein Drittel des Welthandels. Nur ein verantwortungsvoller Umgang mit ihnen sichert das Überleben der Menschheit. Nützliches und weniger nützliches Wissen aus dem Kreislauf der Rohstoffe.

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Unter anderem zur Herstellung von Reifen werden im Jahr weltweit mehr als 23 Millionen Tonnen Kautschuk geerntet oder synthetisiert und verarbeitet. Gut zwölf Millionen davon stammen aus natürlicher Quelle – von Hevea brasiliensis, dem Kautschukbaum.

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Wenn alles Gold vom Grund der Meere gefördert würde, wären das etwa 20 Kilo pro Erdenbürger. Vor allem heiratswillige Amerikaner dürften dafür Verwendung haben: Jährlich 17 Tonnen verbrauchen die USA allein zur Herstellung von Trauringen.

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Seltene Erden sind in der Technik des 21. Jahrhunderts unersetzlich. Der Oberbegriff umfasst 17 Metalle, die Ende des 18. Jahrhunderts in seltenen Mineralien entdeckt wurden. Selten sind die Metalle jedoch keineswegs. Selbst ihre „rarsten“ Vertreter Thulium und Lutetium kommen zweihundert Mal so häufig vor wie Gold. Gut 95 Prozent der seltenen Erden werden in China abgebaut.

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Wer braucht welche Rohstoffe? Das Balkendiagramm zeigt die Anteile der jeweils fünf größten Verbraucherländer an der globalen Nachfrage nach Stahl und Steinkohle. Von beiden Rohstoffen verarbeitet China mehr als die Hälfte.

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In den USA wird jeden Tag so viel Papier recycelt, dass man damit einen 24 Kilometer langen Güterzug füllen könnte.

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In deutschen Privathaushalten schlummern geschätzte 120 Millionen ausrangierte Handys. Ein Draht aus dem Kupfer dieser Geräte wäre gut 100 000 Kilometer lang und würde somit zweieinhalb Mal um den Erdball reichen.

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Tritium ist ein radioaktives Isotop des Wasserstoffs, das unter anderem zur Herstellung autark leuchtender EXIT-Schilder für Schulen, Kinos und andere öffentliche Gebäude verwendet wird. Schließt man Tritiumgas in eine mit Leuchtstoff beschichtete Glasröhre ein, erhält man eine Lichtquelle, die ohne Stromzufuhr jahrelang brennt. Ein Gramm Tritium kostet rund 24 000 Euro.

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Ein Smartphone besteht aus 500 bis 1000 Einzelteilen. Neben Silizium (25 %) und Kunststoff (23 %) stecken darin weitere Wertstoffe wie Eisen, Aluminium, Kupfer und Blei.

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Im Laufe seines Lebens verbraucht jede(r) Deutsche 245 Tonnen Sand und Kies. Die beiden Rohstoffe verbergen sich auch in Erzeugnissen, in denen man sie nicht vermutet, darunter Mikrochips und Computer, Glas, Keramik und Porzellan, Medikamente, Kosmetika, Putzmittel.

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Durch Rückgriff auf recycelte Wertstoffe lassen sich bis zu neunzig Prozent der aufwendig gewonnenen Primärrohstoffe einsparen. Dies gilt vor allem für Elektrogeräte wie Notebooks oder Handys. Allein 2014 wurden weltweit 1,3 Milliarden Smartphones verkauft.

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Die weltweit bekannten Kobaltreserven belaufen sich auf 25 Millionen Tonnen. Das Spezialmetall fließt in Hightech-Produkte wie Handyakkus oder Flugzeugturbinen ein. Im Mittelalter wurden Kobaltverbindungen zum Färben von Glas und Keramik verwendet (Kobaltblau). Anfangs hielt man Kobalterz irrtümlich für Silber. Weil es aber beim Erhitzen stank, galt es als verhext. Kobolde hätten das kostbare Silber aufgefressen. Daher der Name.

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74 Prozent der im Automobilbau eingesetzten Materialien sind Metalle. Mit großem Abstand folgen Plastik (12 %), Elastomere (5 %), Flüssigkeiten und Glas (je 3 %). Die Grundtendenz der Materialwahl bei Karosserien ist eindeutig: immer leichter und damit verbrauchsärmer. Diese Entwicklung unterstreicht der Werkstoffmix beispielsweise der C-Klasse von Mercedes: Ihr Aluminiumanteil liegt bei 25 Prozent.

Infografik: Halbautomaten Kommunikationsdesign

Quellen: Statista, Daimler AG; Wikipedia; Solenthaler Recycling AG; Deutsche Umwelthilfe; www.interessante-fakten.de; USGS (US-Forschungsamt für Geologie); www.wissenschaft-und-frieden.de; DERA: Deutschland – Rohstoffsituation 2010; www.rubberstudy.com